Hausarztpraxis stellt das 1000. eRezept aus |
05.05.2022 |
Dies funktioniert allerdings nur, weil die Hausarztpraxis für die Übermittelung bei über 83% der Verordnungen eMail als etablierten und niedrigschwellig einsetzbaren Transportweg nutzt:
Unter "Mail an Adresse" werden dabei z.B. Angehörige, Pflegeheime oder Apotheken subsummiert, d.h. die Mails gehen nicht direkt an die persönliche Mailadresse der Patient:innen. In diesen Fällen haben die Patient:innen den Ärzt:innen explizit aufgegeben, wohin das Rezept per Mail in ihrem Namen geschickt werden soll.
Die App der gematik spielt beim Transport (0.22% der Fälle) dagegen nach wie vor so gut wie gar keine Rolle, da ihre Bedienbarkeit und aufwändige Handhabung die Nutzung in der Regelversorgung nahezu unmöglich macht.
Insgesamt haben 49 Praxen von medisoftware bis heute (5. Mai 2022) 3.391 eRezepte ausgestellt - und damit für knapp 1/4 aller bundesweit bis heute eingelösten eRezepte gesorgt.
Ob dies die Relevanz und Aussagekraft der von den Gesellschaftern der gematik festgelegten Schwelle von 30.000 eRezepten als Voraussetzung zum Start der bundesweiten Einführung beeinflusst, können wir jedoch nicht bewerten ...