Die Komfortsignatur


01.01.2022
Die Nutzung der Komfortsignatur über den eHBA ist nun möglich. Sie erspart in großen Mengen die Eingabe der Unterschriften-PIN, denn mit einer einzigen PIN-Eingabe können in der Software bis zu 250 Signaturen auf einmal (maximal 12 Stunden gültig) für die Nutzung im weiteren Arbeitsverlauf freigeschaltet werden.
Die Aktivierung der Komfortsignaturfunktion erfolgt automatisch bei erstmaliger Nutzung des eRezepts.
Die Menge der verbleibenden Signaturen wird permanent in der Statusleiste am unteren Fensterrand im neu hinzugekommenen Signaturfeld dargestellt und kann jederzeit erneut auf 250 Signaturen hochgesetzt werden:



Das elektronische Rezept (eRezept) muss vom Arzt eigenhändig (qualifiziert) signiert werden (für die eAU gibt es eine Übergangsregelung, während der die eAU automatisch vom Konnektor unterschrieben werden darf).

Die Komfortsignatur wird durch eine einmalige PIN-Eingabe (Signatur-PIN = PIN.QES) im Display des Kartenlesers angezeigt, bis entweder die 250 Komfort-Signaturen aufgebraucht sind, oder 12 Stunden Nutzungszeit verstrichen, oder der Heilberufsausweis (eHBA) aus dem Kartenleser entfernt wird.
Bei Programmneustart am Hauptrechner muss die Komfortsignatur grundsätzlich erneut durch PIN-Eingabe aktiviert werden.

 

Autorisierung der Komfortsignatur

Damit sichergestellt ist, dass die Komfortsignatur (= bis zu 250 Blankounterschriften) nur durch Ärzte/Ärztinnen genutzt werden kann, ist es zwingend erforderlich, dass jeder Arzt/jede Ärztin sich mit seinem/ihrem Namen und einem individuellen Passwort am System anmeldet. Deswegen schaltet die Software automatisch bei Aktivierung des eRezepts den Modus der Anmeldung am System um. In der Folge wird jeder Arzt, wenn er sich mit seinem Namen anmeldet, ggf. zur Änderung/Neuvergabe eines individuellen Passwortes gezwungen.

Dieses Vorgehen ist gesetzlich vorgeschrieben, um die Komfortsignatur im Praxis-Programm überhaupt nutzen zu dürfen.

Als zusätzliches Sicherheitsmerkmal ist die Option "Automatische Abmeldung des Benutzers am alten Arbeitsplatz bei Anmeldung des Benutzers am neuen Arbeitsplatz" aktiviert. Auch dadurch wird die missbräuchliche Nutzung von Signaturen verhindert, wenn der Behandler sein Sprechzimmer wechselt und vergisst, sich am vorherigen Arbeitsplatz abzumelden.

Wenn Sie als Arzt bei einem Arbeitsplatzwechsel nicht immer wieder Ihr persönliches Passwort eingeben wollen, sondern dauerhaft an den Plätzen angemeldet bleiben möchten, können Sie dies für sich selber in der globalen Konfiguration entschärfen (Option "Keine automatische Benutzerabmeldung" aktivieren):



Alternativ ist auch eine benutzerfreundliche An-/Ummeldung via RFID-Chips möglich.

Regeln für die Vergabe von individuellen Passworten

Folgende Regularien gelten:

  • Kennwort-Mindestlänge: 6 Zeichen
  • Ausschlüsse: Das Passwort darf nicht den Vornamen, Nachnamen, Namensteile noch die Kurzinfo des Benutzers enthalten
  • Bestandteile: Das neue Kennwort muss mindestens drei Zeichentypen aus den vier Bereichen Kleinbuchstaben, Großbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen beinhalten.
  • Ein neues Passwort muss sich vom aktuellen Passwort unterscheiden und darf auch nicht unter den letzten zehn benutzten Passwörtern vorkommen.


Das persönliche Passwort kann jederzeit geändert werden über den Menüpunkt  Programm - Konfiguration > Passwort ändern .

Sollte das persönliche Passwort vergessen worden sein, kann nur noch der Administrator ein neues Passwort vergeben. Auch wir (medisoftware) können unter keinen Umständen vergessene Passworte sichtbar machen.
(Für Techies: Es wird nicht das Passwort selbst, sondern nur dessen Hashwert abgelegt.)

Aktivierung der Komfortsignatur

Der angemeldete Behandler (Arzt/Ärztin) klickt mit der Maus in der Statusleiste auf das Signaturfeld oder verwendet alternativ den Menüpunkt  Programm - Konnektor > HBA-Komfortsignatur .
Die Anzahl der verbleibenden Signaturen kann jederzeit über diese Funktion wieder auf den Maximalwert gesetzt werden. Dazu ist die Eingabe der Signatur-PIN an einem Kartenterminal am Arbeitsplatz erforderlich. Beim Rauschen wird im Display des Kartenterminals die PIN.QES abgefragt.



Ebenso erfolgt die Aktivierung der Komfortsignatur bei der ersten Anmeldung des Arztes / der Ärztin am System.



Achten Sie hier darauf, dass der richtige HBA angezeigt wird!

Das Signaturfeld zeigt den Status zur Komfortsignatur. Bei einer Unterschreitung der verbleibenden Signaturen von 30 bzw. 10 Signaturen wird die Anzahl der Signaturen farblich gekennzeichnet.

Darstellung der verschiedenen Stati zur Komfortsignatur:

Komfortsignatur nicht aktiviert
Komfortsignatur aktiviert, 250 Signaturen verfügbar
Komfortsignatur aktiviert, 29 Signaturen verfügbar
Komfortsignatur aktiviert, 9 Signaturen verfügbar

Der eHBA bleibt normalerweise den gesamten Tag im selben Kartenterminal stecken. Hierzu sollte der Schlitz rechts auf der Unterseite der Tastatur des Kartenlesers verwendet werden.

Beim Wechseln der Sprechzimmer ist es durch die programminterne Logik jederzeit möglich, den eHBA von einem beliebigen anderen Arbeitsplatz (mit Kartenterminal) fernzusteuern. D.h., der Arztausweis muss über den Tag nicht ständig von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz umgesteckt werden.


MediSoftware, Steinstrasse 1, 24118 Kiel | Tel. (0431) 8 86 87-0 | Kontakt | Impressum
powered by webEdition CMS