Neuheiten zum eRezept |
01.07.2022 |
Vorbereitung von Rezepten - Die Unterschriftenmappe
Via Programm-Menü
Um eine Umgewöhnung für die Praxen so einfach wie möglich zu gestalten, ist das Ausstellen von eRezepten im Praxis-Programm stark an die Verordnung des Musters 16, Papierrezept angelehnt. Bisher war es jedoch so, dass der Arzt/die Ärztin mit seinem/ihrem HBA die elektronischen Verordnungen unmittelbar beim Verordnungsprozess elektronisch unterschreiben (signieren) musste. Eine Vorbereitung durch eine Praxiskraft war somit nicht möglich, bzw. nur etwas umständlich via ToDo-Liste. Deshalb gibt es nun die "Unterschriftenmappe"!
Ist ein Arzt am Arbeitsplatz angemeldet, ändert sich an dem bisherigen Verordnungsvorgang nichts. Unmittelbar vor dem Versenden wird das eRezept signiert.
Ist die am Arbeitplatz angemeldete Person kein Arzt, kann trotzdem ein eRezept verarbeitet werden. Alle Medikamente wie gewohnt in der Karteikarte erfassen und anschließend die Druck -Taste betätigen. Die folgende Liste entspricht nahezu dem Dialog, den auch ein angemeldeter Arzt bekommen würde. Im Fenstertitel steht allerdings "Vorbereitung" und darunter ist der Arzt angegeben, der das eRezept ausstellt. Ein weiterer Hinweis auf den ausstellenden Arzt ist die Hintergrundfarbe der Liste.

Falls ein Papierrezept Muster 16 erstellt werden soll, ist dies immer noch über den ersten Eintrag der Liste möglich. Wird einer der anderen Einträge gewählt, wird die elektronische Verordnung soweit vorbereitet, dass der Arzt später nur noch signieren und versenden muss. Das noch nicht signierte und versendete, aber vorbereitete eRezept wird durch einen teilgefüllten Fortschrittsbalken als Symbol dargestellt. Zur besseren Weiterverarbeitung werden aus einer Verordnung mit z.B. drei Medikamenten drei Verordnungen mit jeweils einem Medikament.

Dieser Vorgang kann bei beliebig vielen Patienten/Patientinnen mit beliebig vielen Verordnungen wiederholt werden.
Sollte diese vorbereitende Maßnahme nicht erwünscht sein und wie bisher gleich das Papierrezept gedruckt werden, kann man die Funktion in der lokalen Konfiguration im Bereich "Karteikarte", Eintrag "Verordnungsparameter" abstellen.

Findet der Arzt/die Ärztin die Zeit, sich um seine/ihre Unterschriftenmappe zu kümmern, kann er/sie diese in der unteren Statusleiste des Programmes aufrufen. Hier wird auch angezeigt, wieviele zu signierende Dokumente für den Arzt/die Ärztin in der Mappe vorliegen.

In der Unterschriftenmappe werden alle noch nicht erfolgreich signierten, verschickten Dokumente des/der angemeldeten Arztes/Ärztin angezeigt.

Durch Drücken der Return -Taste ruft man die Stammdaten des Patienten/der Patientin auf.
Mit der Enter -Taste bzw. dem Knopf Karteikarte am unteren Fensterrand gelangt man in die Karteikarte, direkt zu dem Präparat.
Falls der Arzt/die Ärztin sich also noch einmal einen schnellen Überblick verschaffen oder korrigierend eingreifen will, besteht hier die Möglichkeit.
Alle Einträge der Liste sind als Grundeinstellung für die weitere Bearbeitung ausgewählt, kenntlich gemacht durch den grünen Haken. Soll ein Medikament erst einmal ausgeschlossen werden, muss einfach nur der Haken durch Anklicken entfernt werden.
Durch Anklicken des Rezeptformulars mit der Wolke im Toolbar bzw. des Knopfes Signieren am unteren Rand des Fensters werden alle ausgewählten Einträge in einem Arbeitsgang signiert und verschickt. Falls die Komfortsignatur noch nicht aktiviert ist, erfolgt vorher eine entsprechende Abfrage und es muss der entsprechende PIN am Kartenlesegerät eingegeben werden.
Der Einlösebeleg wird ebenfalls gedruckt/gespoolt, an den Patienten/die Patientin oder eine bei der Vorbereitung gewählte Adresse gemailt.
Die Unterschriftenmappe soll nicht nur für das eRezept Verwendung finden, sondern später für alle zu signierenden Dokumente zur Verfügung stehen, z.B. dem el. Arztbrief.
Im Toolbar gibt es deshalb diverse Möglickeiten der Filterung.
Versandweg eMail an Adresse
Versendet man den Einlösebeleg der Verordnung an eine Adresse, z.B. eine Apotheke, kann es sein, dass der Patient/die Patientin die Medikamente selber abholt oder aber geliefert bekommen will.
Im Programm gibt es hierfür nun eine weitere Abfrage.

Wird eine der unteren beiden Optionen gewählt, erfolgt dieser Hinweis auf dem Einlösebeleg in dem Feld der Patientendaten.

Neues Kontextmenü
Klickt man neben eine Verordnung mit der rechten Maustaste, öffnet sich ein Kontextmenü, in dem man weitere Optionen zur Erstellung eines Einlösebelegs bzw. zur Stornierung der Verordnung erhält.

Anschließend erhält man eine Liste, in der man entsprechende Aktionen auslösen kann. Diese Liste kann, je nach Verordnung, in ihren Inhalten variieren.

Hinweise, Warnungen und Fehler als Tooltip
Hinweise, Warnungen und Fehler zum eRezept werden nun nicht mehr als Befehl TEXT unter der Verordnung in die Karteikarte eingetragen, sondern als Tooltip angezeigt. Kenntlich gemacht wird dies durch ein entsprechendes zusätzliches Symbol neben dem Rezept. Stellt man die Schreibmarke auf die Verordnung, wird der Text angezeigt.
